Osterburg will sich den Luxus des Leerstands nicht mehr leisten. Damit steht die Hansestadt nicht allein. Gemeinsam mit neun weiteren altmärkischen Kommunen sollen ungenutzte Immobilien wieder mit Leben erfüllt werden. Der Gedanke ist nicht neu. Die interkommunale Initiative "Luxus der Leere" besteht schon seit mehreren Jahren. Neu ist allerdings die Herangehensweise. Grund genug für die Hansestadt Osterburg wieder mitzumachen.
Ausgangspunkt waren Brachen- und Leerstandskataster, worüber auch Osterburg verfügt. Diese sind wichtig, um die Situation zu beurteilen und um zu wissen, welche Potenziale vorhanden sind. Mit diesem Wissen allein hat sich aber noch nichts bewegt. Erst wenn aktiv gehandelt wird, kann man den Leerstand verringern. Dafür braucht man jemanden der sich kümmert. Man muss die Verbindung zur Bauleitplanung und zu anderen wichtigen Bereichen herstellen. Und man benötigt geeignete Instrumente für die Umsetzung.
Diese Dinge wurden in den zurückliegenden Jahren aufgebaut. Mit dem Management ist seit 2018 die IGZ BIC Altmark GmbH beauftragt. Sie setzt das "Tagesgeschäft" um. Unter Nutzung von Fördermitteln des Landes wurden die Unterlagen der Bauleitplanung digitalisiert und eine Software-Lösung entwickelt, in der alle relevanten Daten miteinander verknüpft und abgebildet werden können.
Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, Informationen auch verfügbar zu machen. Eine wichtige Funktion hat hierbei die Interkommunale Immobilienplattform. Diese bietet kommunalen und privaten Immobilieneigentümern die Möglichkeit ihre Objekte zu präsentieren und Interessenten gezielt nach Angeboten zu suchen. Dieser Service ist ein Angebot der Stadt Osterburg an ihre Bürger und er ist kostenfrei.
Weitere Informationen sind unter www.luxusderleere.de/immobilienangebote zu finden. Der Umgang mit dem zunehmenden Leerstand ist eine große Herausforderung. Es ist ein regionales Problem, dass nur regional gelöst werden kann. Allein die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen ermöglicht es, mit den verfügbaren Ressourcen ein leistungsfähiges Management vorzuhalten. Nun sollten die Bürger es auch nutzen.