Die Dorfkirche
Die Schliecksdorfer Kirche – ein neototischer Backsteinbau – ist die jüngste unter den Dorfkirchen der Einheitsgemeinde Osterburg. Sie wurde 1878 anstelle der zuvor abgebrochenen Feldsteinkirche durch den damaligen Kreisbaumeister Gerloff und den Maurermeister Freudel aus Osterburg errichtet.
Man betritt die Kirche durch den Turm mit einer kleinen Eingangshalle von quadratischem Grundriss. Über das schlichte Gestühl hinweg fällt der Blick auf den spitzbogigen Triumphbogen, welcher das Schiff von der polygonalen Apsis trennt, welche durch hohe, farbige Glasfenster dominiert wird.
Zur bauzeitlichen Innenausstattung gehören außerdem eine Kanzel an der Nordseite des Triumphbogens, ein hölzerner Taufständer mit Messingschale sowie die Orgelempore mit einer Orgel aus der Stendaler Werkstatt Voigt (1888).
Interessant sind darüber hinaus zwei gerahmte Erinnerungen an Teilnehmer der Befreiungskriege und eine Tafel mit den Namen der Kriegsheimkehrer des Ersten Weltkrieges.
Text: Corrie Leitz (Historikerin). Mit freundlicher Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt
im Rahmen der Osterburger Tourismusprojekte 2015 - 2017.