Zur Geschichte der Mitgliedschaft
Der Ort, an einer mittelalterlichen Haupthandelsstraße von Magdeburg zu den Städten im Ost- und Nordseeraum gelegen, wurde im Mittelalter zu einem bedeutenden Handelsplatz. 1363 ließ Osterburg sich von Kaiser Karl IV. seine Rechte und Freiheiten bestätigen und beteiligte sich an verschiedenen Schutzbündnissen der altmärkischen Städte. Im Umfeld der Stadt wurden Feldmarken und Grundherrschaften erworben. Im Laufe der folgenden Jahre fielen beispielsweise das Fischereirecht und die Stadtgerichtsbarkeit an den Osterburger Rat.
Urkundlich lässt sich Osterburg als Mitglied der Hanse in den Jahren 1436 - 1483 gemeinsam mit Stendal, Salzwedel, Seehausen, Gardelegen, Werben und Tangermünde nachweisen. Osterburgs Status als Hansestadt waren vielfältige wirtschaftliche Aktivitäten vorausgegangen, mit denen die Stadt ihren wirtschaftlichen Aufstieg stetig vorantrieb. Auch in den Jahren nach dem Niedergang der Hanse genoss Osterburg zahlreiche Privilegien, wie Zollfreiheit in der Mark Brandenburg und das Recht, eigene Steuern zu erheben.
Mitglied im Hansebund der Neuzeit
Auch heute noch sind die 181 Hansestädte in einem neuzeitlichen Bund vernetzt und treffen sich jährlich auf den Internationalen Hansetagen - immer in einer anderen Stadt. Nähere Informationen zur Hanse und ihren "Verbündeten" finden Sie unter www.hanse.org
Die Altmärkischen Hansestädte
In der Altmark weben Gardelegen, Havelberg, Osterburg, Salzwedel, Seehausen, Stendal, Tangermünde und Werben ein dichtes Netz aus Hansestädten. Alle acht Städte sind Mitgleider im "Altmärkischen Hansebund" und organiseren verschiedene Projekte rund um das Thema Hanse. So können beispielsweise Touristen und interessierte Einheimische Ihren Besuch in diesen Stätten mittels eines Stempels dokumentieren lassen - wer alle acht Hansestädte bereist hat, erhält einen Pin mit dem Wappen des Hansebundes. Dieser ist eine limitierte Auflage, die nicht zum Verkauf steht, sondern tatsächlich nur für fleißige Sammler ausgegeben wird.